Weltkindertag: VdK fordert mehr Einsatz gegen Kinderarmut
Anlässlich des morgigen Weltkindertags ruft der Sozialverband VdK Saarland die Landesregierung dazu auf, sich aktiv gegen Kinderarmut einzusetzen.
„Durch die Preissteigerungen sind Familien mit geringem Einkommen besonders stark getroffen. Viele wissen nicht, wie sie über den Winter kommen sollen und sparen, wo sie nur können – etwa, indem weniger frisches Obst und Gemüse auf den Tisch kommt oder die Heizung teilweise abgeschaltet wird. Die Leidtragenden sind die Kinder. Das Entlastungspaket der Bundesregierung ist zwar wichtig und hilfreich, trotzdem müssen weitere Hilfen folgen, die nachhaltig Kinderarmut verhindern“, sagt VdK-Landesvorstandsmitglied Karin Lawall und erinnert die Landesregierung an ihr Versprechen, die Umsetzung der Kindergrundsicherung auf Bundesebene voranzutreiben.
Schon jetzt lebt im Saarland mehr als jedes fünfte Kind in einer Familie im Hartz-IV-Bezug, das sind mehr als in allen anderen deutschen Flächenländern. Hinzu kommen zahlreiche Kinder von Geringverdienern und von Alleinerziehenden, die besonders häufig unter Einkommensarmut leiden. Um ihnen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen, fordert der VdK, dass die Kinderbetreuung ausgebaut und das Angebot an gebundenen Ganztagsschulen zur Regel wird.
Karin Lawall zählt weitere im Regierungsprogramm der Landesregierung angekündigte Maßnahmen auf, die aus Sicht des VdK schnellstmöglich umgesetzt werden sollten: die Stärkung der Gemeinwesenarbeit in benachteiligten Quartieren, den Ausbau der außerschulischen Jugendarbeit in Quartieren mit hoher Armutsquote sowie im ländlichen und strukturschwachen Raum, die Förderung einer aktiven Jugendhilfe, die Unterstützung von Familien mit besonderen Bedarfen und das Festschreiben der Kinderrechte in der Landesverfassung.
red
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