Corona-Impfung: VdK erreicht mehr Transparenz bei Angeboten
Bei welcher Arzt-Praxis bekomme ich wohnortnah eine Corona-Impfung? Das erfahren Patienten saarlandweit dank einer Initiative des Sozialverband VdK Saarland zukünftig schneller.
Unter der kostenfreien Rufnummer 116 117 oder der E-Mail Externer Link:coronaimpfung@kvsaarland.de können Patienten bei der Kassenärztlichen Vereinigung des Saarlandes (KVS) nachfragen oder auf deren Internetseite einsehen, welche Arztpraxis Corona-Impfungen anbietet, wie das saarländische Gesundheitsministerium auf Nachfrage des VdK mitteilt.
„Impfwilligen, die häufig Risikopatienten sind, sollten nicht noch Steine in den Weg gelegt werden, indem sie etliche Praxen abtelefonieren müssen, zumal diese oft schwer zu erreichen sind. Darum haben wir uns für mehr Transparenz stark gemacht“, sagt VdK-Landesgeschäftsführer Peter Springborn. Mitglieder haben sich an den VdK gewandt, weil sie nach Anrufen bei verschiedenen Praxen in ihrem Landkreis kein Angebot gefunden hatten oder als Neupatienten abgelehnt wurden.
Das Gesundheitsministerium habe gegenüber der KVS betont, dass in jedem Landkreis ein entsprechendes Angebot vorgehalten werden müsse. Die KVS hatte dem VdK zunächst mitgeteilt, dass es keine Übersicht mehr gebe und Patienten selbst bei ihrem behandelnden Arzt nachfragen sollten. Inzwischen ist unter Externer Link:www.kvsaarland.de/covid-19-impfung eine aktualisierte Liste veröffentlicht.
Auch Apotheken dürfen mit entsprechender Schulung Corona-Impfungen anbieten. Die Apothekerkammer des Saarlandes verweist auf die Internetseite Externer Link:www.apoguide.de, auf der die Apotheken ihre Impfangebote auflisten.
Seit 2023 ist die Covid-19-Impfung Bestandteil der Regelversorgung. Die Auffrischungsimpfung wird von der Ständigen Impfkommission unter anderem Menschen über 60 Jahren sowie Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen empfohlen.
Grundsätzlich können alle Arztpraxen Impfungen durchführen, allerdings ist dies mit organisatorischem Aufwand verbunden. Denn der Impfstoff steht nur als Sechserpaket zur Verfügung, so dass sich Einzelimpfungen laut KVS als problematisch gestalten können.